Baukosten ermitteln

Einer der wichtigsten Faktoren beim Bau von Einfamilienhaus, Reihenhaus oder Mehrfamilienhaus ist mit Sicherheit die Baukosten. Wer die Baukosten für die geplante Immobilie ermitteln möchte, sollte sich nicht auf eine Schätzung der Baufirma oder von Bekannten verlassen. Beim Ermitteln der zu erwartenden Kosten gilt es jeden einzelnen Punkt in die Berechnung der Baukosten einzubeziehen. Besonders wichtig ist die Recherche wenn man in Eigenregie bauen möchte und selbst alle Gewerke einzeln beauftragen möchte.

Baukosten

Baukosten berechnen

Wer die Baukosten möglichst genau berechnen möchte, sollte so viele Informationen wie möglich zusammentragen. So kann beispielsweise durch das Einholen von Kostenvoranschlägen mehr Klarheit zu den zu erwartenden Kosten geschaffen werden. Wichtig ist, dass möglichst alle Gewerke berücksichtigt werden. Wer mit Hilfe einer einzigen Baufirma sein Haus errichten lässt sollte beachten, dass auch hier nicht eingeplante Kosten auf einen zukommen können. So ist beispielsweise der Abtransport des Aushubs für den Keller oft nicht in den vereinbarten Baukosten enthalten.

Baukosten senken

Als Bauherr ist man natürlich immer bestrebt die Baukosten möglichst gering zu halten und zu senken. Eine Möglichkeit Kosten zu sparen kann das Aushandeln günstiger Preise mit den Einzelgewerken sein. Hier sollte allerdings darauf geachtet werden, dass die Qualität auf der Strecke bleibt. Eine weitere Möglichkeit die Baukosten zu senken kann das Erbringen von möglichst viel Eigenleistung sein. Deshalb wird die Eigenleistung auch oft als Muskelhypothek bezeichnet. Wer auf diese Weise die Baukosten senken möchte sollte allerdings aufpassen, dass er sich nicht übernimmt in dem man sich selbst zuviel zumutet.

Was gehört zu den Baukosten?

Was im Einzelnen zu den Baukosten gehört, hängt von Art und Umfang der geplanten Bauvorhaben ab. Um die einzelnen Kosten kalkulieren zu können sollte man mit dem Thema Hausbau vertraut sein. Wer keine Erfahrungen und Wissen zum Hausbau hat sollte sich einen guten Ratgeber suchen. Lohnenswert kann auch das Erstellen einer Checkliste sein in der man alle möglichen Punkte zusammenträgt um die gesamten Baukosten möglichst genau überblicken und planen zu können. Eine solche Liste kann man beispielsweise sehr gut als Tabelle in Excel erstellen. Inhalt der Checkliste können beispielsweise eine Aufstellung der geplanten Baukosten für einzelne Gewerke oder Bauabschnitte sein. Folgende Posten könnten dabei Berücksichtigung finden: Erdaushub und Abtransport, Fundament, Kellerbau oder Bodenplatte, Kosten für die Erschließung, Rohbau und Mauerarbeiten, Zimmerer, Dachdecker, Fenster und Türen, Gas Wasser Sanitär, Haustechnik und Elektroarbeiten sowie Maler- u. Tapezierarbeiten und vieles Weitere. In die erstellte Tabelle können später nach Abschluss der einzelnen Bauabschnitte die tatsächlichen Baukosten eingetragen werden. So kann man sich einen Überblick über Eingespartes und Mehrausgaben verschaffen.

Baukosten planen

Beim Thema Baukosten sollten auch die Kosten für weitere gewünschte und erforderliche Baumaßnahmen nicht unbeachtet bleiben. Gerade die Kosten für die Außenanlagen finden oft nur unzureichend Beachtung. Der Bau einer Garage oder Carport, des gewünschten Wintergarten oder die im Außenbereich notwendigen Pflasterarbeiten bleiben oft auf der Strecke beziehungsweise müssen zeitlich verschoben werden weil die Baukosten falsch geplant waren. Ist das Geld alle und das Bauvorhaben ist nicht wie gewünscht fertig gestellt ist dies sehr ärgerlich. Eine dann eventuell erforderliche Nachfinanzierung steigert dann die finanzielle monatliche Belastung oder es müssen Abstriche bei der Wohnqualität hingenommen werden. Bei der Planung der Baukosten sollte daher sehr gründlich und umsichtig Vorgegangen werden.

Reserven schaffen

Bei der Planung der Baukosten sollte das Budget nicht bis auf den letzten Cent ausgereizt werden. Fast jeder der gebaut hat, kann dem potentiellen Bauherren bestätigen, dass durch nachträgliche wichtige Änderungen und Wünsche Mehrausgaben beim Hausbau erforderlich wurden. Ist bei den geplanten Baukosten ein zureichendes Polster eingeplant, sind höhere Ausgaben zwar ärgerlich aber gefährden nicht das gesamte Bauvorhaben. Wer für ausreichende Reserven bei der Planung der Baukosten gesorgt hat, baut wesendlich entspannter.

Mit dem richtigen Kredit Baukosten senken

Für verschiedene Bauformen und Maßnahmen existieren Förderprogramme. Wer beispielsweise bei Neubau oder Sanierung auf regenerative umweltfreundliche Energie setzt, kann für diese Bauvorhaben günstigere Zinssätze beim Baukredit erhalten. Die dadurch geringere Zinsbelastung trägt damit indirekt zur Senkung der Baukosten bei.