Sinn und Zweck einer Bodenbeschichtung

Ein guter Boden ist die Grundlage eines jeden Gebäudes. Ob Einfamilienhaus, Datsche, Mehrfamilienhaus, Reihenhaus, Gewerbeobjekt oder Industriebau; in den meisten Immobilien sind die Böden deshalb durch einen Belag geschützt. Im Wohnbereich einer Villa oder eines Hauses sind das im Normalfall Bodenbeläge wie Teppich, Beläge aus Fliesen und Platten, textiler oder elastischer Belag oder Werkstoffe aus Holz, wie Parkett oder Laminat.

Andere Anforderungen an die Bodenbeschichtung werden an Böden und Flächen mit einer speziellen Beanspruchung gestellt. Dort ist je nach Bereich eine fugenlose Bodenbeschichtung erforderlich, um entweder hygienische, thermische oder chemische Faktoren zu berücksichtigen.

Nach heutigem Standard werden zum Beispiel Lager in der chemischen wie auch der Lebensmittelindustrie, Labore, Großmetzgereien und viele andere Böden in Unternehmen verschiedenster Branchen mit einer Bodenbeschichtung versehen, um je nach Art und Anwendungszweck der Bodenbeschichtung einmal die Reinigung zu erleichtern, andererseits den nutzungsbedingten mechanischen Beanspruchungen zu widerstehen sowie chemische und thermische Einflüsse zu minimieren.

Anwendung der Bodenbeschichtung

Aber auch im privaten wie im öffentlichen Bereich spielen Bodenbeschichtungen eine große Rolle.

So werden in vielen Häusern die Bäder, Kellergänge, Treppenaufgänge und Podeste sowie Balkons mit einer Bodenbeschichtung versehen. Auch Praxen, Fitness-Studios, Ladengeschäfte, Garagen, Carports, Ein- und Ausfahrten von Tiefgaragen, das Parkhaus und andere Objekte genießen oft den Vorteil, mit einer Bodenbeschichtung versehen zu werden. Im Prinzip kann man sagen, dass sich eine Bodenbeschichtung sowohl zur Herstellung einer optisch ansprechenden Nutzschicht als auch zur Vergütung, Sanierung und Reparatur von Fußböden eignet.

Gestaltung einer Bodenbeschichtung

Bei der Gestaltung einer Bodenbeschichtung sind den Gestaltungsmöglichkeiten kaum Grenzen gesetzt. Wichtig ist immer, den späteren Einsatz, also die Belastung und den Verwendungszweck zu berücksichtigen. Mit Sicherheit muss die Betonbeschichtung pflegeleicht und dauerhaft belastbar sein. Die Frage, ob und mit welcher Last die Bodenbeschichtung befahrbar oder auch antistatisch sein soll, ist ebenfalls zu klären. Nach Abgleich des Verwendungszwecks kann man an eine Planung der Bodenbeschichtung gehen.

Arten der Bodenbeschichtung

Egal ob Sie eine glatte Oberfläche oder eine Beschichtung mit Color-Quarz oder Marmorkies als Betonbeschichtung wählen, fast alles, bis hin zu Mustern oder eigenen Logos, ist bei einer Bodenbeschichtung möglich. Auch kann man verschiedene Beläge in verschiedenen Farben kombinieren. Bei einer Bodenbeschichtung kann man, finanziellen Spielraum vorausgesetzt, seiner Fantasie freien Lauf lassen.

Material der Bodenbeschichtung

Um ein freundliches Erscheinungsbild des Unternehmens, eine einladende Verkaufsfläche in einem Autohaus oder einfach nur die Bodensanierung durch eine Bodenbeschichtung zu erreichen, sollten Material und Farbe der Bodenbeschichtung gezielt gewählt werden. Muss der fertige Boden glatt, griffig, rutschfest, wasserdicht und/oder säurefest sein; soll er transparent versiegelt werden? Welche Farben sind optimal und ansprechend? Diese Fragen muss man sich, gegebenenfalls in Zusammenarbeit mit einem Architekten oder der ausführenden Spezialfirma für Bodenbeschichtungen, beantworten.

Verfahren zur Bodenbeschichtung

Das gängigste Verfahren zur Bodenbeschichtung ist die 2 Komponenten – Bodenbeschichtung. Mit der 2 Komponenten-Reaktionsharz auf Epoxidharzbasis-Beschichtung, welche lösemittelfrei ist, kann ein Boden beschichtet werden, der sogar für Gabelstapler- und Kettenfahrzeuge geeignet ist. Das Material findet Verwendung auf Beton, Estrich und Zementputz. Selbst Stahl kann mit dieser Beschichtung versehen werden; alle horizontalen Flächen wie z. B. Putz, Beton, Stahl oder Estrich sind geeignet.

Eine weitere Anwendungsmöglichkeit zur Bodenbeschichtung bietet der transparente 2 Komponenten Reaktionsharz auf Epoxidharzbasis lösemittelfrei bei der Beschichtung von Holz und Spanplatten, denn er dringt tief in die Oberfläche ein und bewirkt damit eine Härtung und Versiegelung der Oberfläche.

Bodenbeschichtungen mit anderen Komponenten, wie die 2 Komponenten Polyurethanbeschichtung zur Bodenbeschichtung, ebenfalls lösemittelfrei und pigmentiert, sind für die Anwendung auf belasteten Böden ebenfalls geeignet und können auf Beton, Zementestrichen sowie Zementputz im Innenbereich verarbeitet werden.

Aber auch Produkte wie die 1K-Dispersionsbeschichtung (Acrylat) finden bei der Bodenbeschichtung Verwendung.

Mängel bei der Bodenbeschichtung

Egal ob man eine Bodenbeschichtung in Garagen, einem Parkhaus oder im heimischen Bad hat durchführen lassen, Mängel sind nicht auszuschließen. Zu den typischen Mängeln einer Bodenbeschichtung gehören u. a. eine zu geringe Belastbarkeit, die Bildung von Hohlstellen und Hohllagen, Ablösungen, nicht korrekt ausgeführte Fugen, Eindrücke, eine zu schnelle oder zu starke Abnutzung der Verschleißschicht und die Bildung osmotischer Blasen. Oftmals sind die Defekte durch Schäden am Untergrund und/oder eine ungenügende Vorbereitung des Untergrundes vorprogrammiert.

Eine spezialisierte Fachfirma für Bodenbeschichtung wird aber vor Beschichtung den Untergrund genau prüfen und gegebenenfalls erst eine Bodensanierung vorschlagen. Zu den typischen Merkmalen eines schadhaften Untergrundes gehören dann in der Folge Risse, Fugen, Einbrüche, Zerfall, Absenkungen, Aufwölbungen, Verformungen und Verwölbungen im Estrich bzw. der tragenden Fußbodenkonstruktion, welche die fertige Bodenbeschichtung in ihrer Gesamtheit beschädigen oder zerstören würde.

TIPP: Vor einer Bodenbeschichtung ist unbedingt auf eine saubere, glatte, trockene und ausreichende Oberflächenfestigkeit zu achten. Suchen Sie weitere spezielle Informationen zur Bodenbeschichtung, finden Sie Links auf dieser Seite, welche zu Spezialfirmen verweisen.