Ein gut saniertes oder neues Fachwerkhaus ist in der Regel eine Augenweide für den Betrachter. Die tragenden Elemente von einem Fachwerkhaus sind Holzbalken.
Der Bau von einem Fachwerkhaus war eine früher in vielen Gegenden übliche Bauweise, die heute zum Teil im Fertighausbereich wieder angewandt wird. Außen- und Innenwände werden durch Balkenverbindungen erstellt und die entstehenden Fachwerke mit unterschiedlichen Baumaterialien aufgefüllt. Früher wurde meist Holzgeflecht und Lehmbewurf verwendet; beim heutigen Fachwerk-Neubau wird ein Gemisch aus Holz und Lehm verwendet.
Es gibt sehr viele verschiedene Bauweisen, wobei der Fachwerkbau ein Skelettbau ist. Ein altes Fachwerkhaus ist oft mit einem sehr schönen Design behaftet, wobei es Zwischenbalken und Pfosten gibt, welche unbedingt bei einer Sanierung erhalten werden sollten. Die Streben sind in der Regel systematisch angeordnet und halten die Windkräfte optimal ab, was zu einer großen Stabilität führt. Ein Fachwerkhaus ist ein vielseitiger Haustyp. Trotz Denkmalschutz bietet ein Fachwerkhaus viele individuelle Möglichkeiten zum Umbau – teilweise sogar mit staatlicher Förderung.
Fachwerkhäuser werden heute in Holzrahmenbauweise erstellt, also mit massivem Holzanteil in Zimmermannsqualität, perfekter Dämmung, besonders stabiler beidseitiger Beplankung sowie gesonderter Aufdoppelung von Gipskarton- oder Gipsfaserplatten, womit die Einstufung als Niedrigenergiehaus nach KfW60 gegeben ist. Ein Fachwerkhaus wird nicht immer billiger sein als ein Massivhaus, jedoch ist es oft schneller und individueller zu errichten.
Wer in einem alten Fachwerkhaus wohnt, lebt oft mit mehreren Jahrhunderten Geschichte unter einem Dach. Beim Kauf einer unter Denkmalschutz stehende Fachwerk-Immobilie sollte man einige Besonderheiten beachten. Eine Sanierung oder ein Um- wie auch ein Ausbau kann unter Auflagen zu genehmigen sein. Deswegen sollte man sich mit Fachleuten in Verbindung setzen, wie der Denkmalschutzbehörde oder/und einem Denkmalpfleger der Stadt oder Gemeinde, in dem das Fachwerkhaus steht. Diese Stellen können Möglichkeiten zu den lokalen Förderungen bei der Sanierung eines unter Denkmalschutz stehenden Fachwerkhauses benennen. Viele Fachwerkhäuser sind von außen nicht als Fachwerkhaus zu erkennen, weil ihre typische Fassade verputzt ist oder die Wände mit Platten oder Schindeln versehen wurden.
Wer bei der Sanierung eines Fachwerkhauses Fehler macht, bekommt das Resultat unter Umständen sehr schnell zu spüren: Nasse Stellen, Fäulnis und Pilze, welche das Holz zerstören können. So weit muss es nicht kommen. Ein Fachwerkhaus muss bedacht und unter Einsatz moderner und geeigneter Baumaterialien saniert werden.
Neubau-Fachwerkhäuser werden wieder von einigen darauf spezialisierten Baubetrieben als Fertighaus, Selbstbauhaus oder Ausbauhaus zum Kauf angeboten. Vergleichen Sie die Konditionen und Ausbaustufen der Anbieter, wenn Sie sich für ein Fertighaus entscheiden sollten. Beim Kauf alter Fachwerkhäuser sollte man genau prüfen, ob bereits Schäden durch Feuchtigkeit vorliegen. Es ist immer ratsam, einen Fachmann für Holzschutz zu Rate zu ziehen.
Möchten man ein Fachwerkhaus kaufen, verkaufen, umbauen, sanieren oder aufstocken, findet man im Internet zahlreiche Portale zum Thema Fachwerkhaus, Dämmung, Sanierung und Denkmalschutz beim Fachwerkhaus. Die Lebensdauer aller Fachwerkhäuser wird als überdurchschnittlich lang angesehen.
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